Als Kind habe ich es geliebt, mein Zimmer mindestens alle vier Wochen umzustellen. Dabei habe ich es von Kopf bis Fuß umgekrämpelt und jedes Mal neue Stellmöglichkeiten gefunden, die mein Kinderzimmer noch ein Stück effizienter, gemütlicher, heimischer gemacht haben.
Dann, als ich älter wurde, wusste ich also schon genau, wo meine Möbel ihren perfekten Platz fanden. Ich färbte mir die Haare, probierte neue Frisuren aus und lackierte mir die Nägel in verschiedensten Formen und Farben. Ich fand Spaß an aufwändigen Kostümierungen und steckte viel Liebe zum Detail in meine Kreationen.
Kreativität war also schon immer ein Teil von mir. Es gab sogar eine Phase in meinem Leben, in der ich vier Jahre lang als Hobbyistin in einer Westernstadt eine frühere Identität annahm.
Betrachtet man diese Lebensabschnitte, wird schnell deutlich: Hier stecken Kreativität, Leidenschaft und der Drang, Neues auszuprobieren. Doch wenn ich noch näher hinschaue, sehe ich einen Aspekt, der ebenso sehr hervortritt: Die Veränderung.
Was genau steckt hinter diesen ständigen Veränderungen? Rückblickend muss ich mir eingestehen, dass ich oft nach einer gescheiterten Beziehung entschied, meine Haare zu verändern. Habe ich hier vielleicht nach äußeren Veränderungen gesucht, weil ich die innere Veränderung nicht zulassen wollte? War es eine Art Neuanfang, den ich mir selbst geschaffen habe, ein sichtbares Zeichen dafür, dass ich mich entwickle?
Ich liebe es, mich zu verkleiden, in andere Rollen zu schlüpfen. Aber nicht, um mich zu verstecken, sondern um meine Vielseitigkeit zu zeigen. Vielleicht auch, weil ich Anerkennung suche. Und das muss nichts Negatives sein. Im Human Design heißt es, dass Projektoren nach Anerkennung streben – nicht aus Unsicherheit, sondern weil sie gesehen werden wollen. Und ist das nicht ein tiefes, menschliches Bedürfnis?
Gerade befinde ich mich wieder mitten in einer Phase der Veränderung. Meine Ausbildung zum Hypnose-Coach hat tief sitzende Ängste an die Oberfläche gebracht – unbewusste Blockaden, die es zu überwinden gilt. Aber genau das ist der Reiz daran: sich den eigenen Herausforderungen zu stellen, mehr über sich selbst zu lernen und zu erkennen, was es braucht, um zu wachsen.
Denn Veränderung ist nicht nur ein Umbruch, sie ist ein Geschenk. Sie bringt Wachstum, Erkenntnis und neue Wege mit sich. Manchmal sanft wie eine Brise, manchmal so heftig wie ein Sturm – aber immer mit der Chance, etwas Neues zu entdecken. Und genau das macht das Leben doch so spannend, oder?
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