Ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Oft habe ich mir die Frage gestellt: Wer bin ich wirklich? Nicht die Version, die ich für andere spiele, nicht die, die ich mir selbst zurechtgelegt habe – sondern mein wahres Selbst, das unter all den Erwartungen verborgen liegt. Als ich das erste Mal von Human Design hörte, klang es wie ein weiteres dieser Persönlichkeitsmodelle, die mich in eine Schublade stecken wollten. Ich habe mich eine Zeit lang nicht mehr damit beschäftigt. Doch irgendetwas daran ließ mich nicht los...

Human Design verbindet Astrologie, das I-Ging, die Chakrenlehre und die Quantenphysik – ein System, das mehr ist als nur eine Typologie. Es beschreibt nicht nur, wer du bist, sondern wie du funktionierst. Dein Chart, basierend auf deinem Geburtszeitpunkt, zeigt dir deine energetische Architektur – deine Stärken, Herausforderungen und die Mechanismen, die dein Leben prägen.

Als ich mein eigenes Chart zum ersten Mal sah, war es, als würde jemand Worte für etwas finden, das ich immer gefühlt, aber nie verstanden hatte. Warum mich manche Dinge so tief erschöpfen, während andere mich aufladen. Warum ich immer versuchte, auf eine bestimmte Art zu funktionieren, die sich nicht so richtig stimmig anfühlte. Human Design war keine Schublade – es war eine Befreiung!

Es geht nicht darum, sich neu zu erfinden, sondern das loszulassen, was wir nie wirklich waren. Es zeigt, dass wir alle mit einem einzigartigen inneren Kompass geboren wurden – nur haben wir oft verlernt, ihm zu vertrauen.

Seitdem ist Human Design für mich kein Konzept mehr, sondern eine Einladung: mich selbst ganz neu zu entdecken und mich selbst zu leben, ohne mich gegen meine Natur zu stellen. Und vielleicht ist das die größte Erkenntnis – dass wir nicht mehr werden müssen, sondern wir selbst.